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Solarfinanzierung: Leasing vs. Kauf vs. Darlehen Vergleich

Vergleichen Sie Solarfinanzierungsoptionen: Leasing, Kauf oder Kredit? Finden Sie die beste Finanzierungslösung für Ihre Solaranlage.

Rainer Neumann (Pen Name)
July 27, 2025
8
Minutes

Die Grundlagen der Solarförderung

Bevor man in eine Photovoltaikanlage investiert, ist es entscheidend, die Grundlagen der Solarförderung zu verstehen. Die richtige Finanzierung hilft, die Lücke zwischen den Anschaffungskosten der Solarmodule und den langfristigen Energieeinsparungen zu schließen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Wechsel zu erneuerbarer Energie zu finanzieren – von Privatkrediten bis hin zu Modellen mit Drittanbietern.

Was bedeutet Solarförderung?

Unter Solarförderung versteht man die verschiedenen Finanzierungsmodelle für die Anschaffung und Installation von Solaranlagen. Neben dem klassischen Kauf stehen auch Alternativen wie Solarkredite, Leasingmodelle und Strombezugsverträge (PPA) zur Verfügung – für Haushalte ebenso wie für Unternehmen.

Warum lohnt sich die Solarförderung?

Sie müssen nicht jahrelang sparen, um sich eine Photovoltaikanlage leisten zu können – dank Finanzierungsmöglichkeiten ist ein früher Einstieg möglich. Zusätzlich reduzieren Förderungen wie etwa das deutsche EEG, das französische Taux de rachat oder lokale Investitionsprämien die tatsächlichen Kosten erheblich. Auch steuerliche Vorteile können je nach Land greifen.

Welche Finanzierungsmodelle gibt es für Solaranlagen?

Welche Option am besten passt, hängt von Ihren Energiezielen, Ihrer Bonität und Ihrem Budget ab. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der gängigsten Finanzierungsarten für Solaranlagen.

Privatkredite für Solarmodule

Privatkredite für Photovoltaik werden häufig von Solarfinanzierern, Banken oder Genossenschaftsbanken vergeben. Der Kreditbetrag wird sofort ausgezahlt, die Rückzahlung erfolgt in monatlichen Raten. Typische effektive Zinssätze (APR) liegen bei rund 12,9 %, mit Laufzeiten zwischen 36 und 60 Monaten. In der Regel ist kein Sicherheitennachweis erforderlich – jedoch wird eine ausführliche Bonitätsprüfung durchgeführt.

Finanzierung über das Eigenheim

Über eine Grundschuld oder einen Wohnbaukredit (z. B. ein Bauspardarlehen oder eine Hypothek) lässt sich der Wert des Eigenheims als Sicherheit nutzen. Im Vergleich zu Privatkrediten bieten diese Modelle häufig niedrigere Zinssätze und steuerliche Abzugsmöglichkeiten. Allerdings ist bei Zahlungsunfähigkeit das Eigenheim gefährdet.

KfW-Förderung und staatliche Programme

In Deutschland kann die Finanzierung einer Solaranlage auch über Programme wie die KfW 270 – Erneuerbare Energien erfolgen. Diese zinsgünstigen Kredite werden durch den Bund abgesichert und sind speziell für Investitionen in Photovoltaik vorgesehen. Vergleichbare Modelle existieren auch in Österreich (z. B. KLIEN-Förderung) und Frankreich.

Finanzierungsmodelle über Installationsbetriebe

Manche Solarinstallateure arbeiten mit spezialisierten Finanzdienstleistern zusammen, um maßgeschneiderte Finanzierungslösungen direkt im Angebot zu integrieren. Diese Modelle beinhalten häufig niedrigschwellige Bonitätsprüfungen, 0 € Anzahlung oder sogar kurzfristige zinsenfreie Darlehen, die bis zur Rückerstattung von Steuervergünstigungen überbrücken können.

Drittnutzer-Modelle: Leasing und Strombezugsverträge (PPA)

Wenn es nicht Ihr Ziel ist, eine Solaranlage zu besitzen, bieten Solarleasing und Strombezugsverträge (Power Purchase Agreements – PPAs) attraktive Alternativen. Diese Modelle reduzieren die Einstiegskosten und machen den Zugang zur Solarenergie besonders einfach.

Was ist ein Solarmietvertrag?

Beim Leasing mieten Sie eine Photovoltaikanlage und zahlen eine monatliche Rate – ohne dass Sie Eigentümer werden. In den meisten Fällen übernimmt das Leasingunternehmen die Wartung und Reparaturen, und es fallen keine Anschaffungskosten an. Allerdings haben Sie keinen Anspruch auf staatliche Förderungen oder Steuervorteile.

Was ist ein Power Purchase Agreement (PPA)?

Bei einem Strombezugsvertrag (PPA) zahlt der Nutzer einem Drittanbieter einen fixen Preis pro erzeugter Kilowattstunde (kWh). Die Anlage wird auf Ihrem Dach installiert, gehört aber dem Anbieter. Der Tarif liegt in der Regel unter dem lokalen Strompreis, doch die Verträge sind meist langfristig (20–25 Jahre) und bieten nur begrenzte Flexibilität.

Finanzielle Förderungen im Überblick

Durch gezielte Solarförderungen lassen sich die Anschaffungskosten senken und die Wirtschaftlichkeit der Investition verbessern. Wer sich im Vorfeld gut informiert, kann seinen Gesamtaufwand erheblich reduzieren.

Steuerliche Vorteile auf Bundesebene

Aktuell gewährt das deutsche EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) Vorteile wie eine steuerfreie Einspeisevergütung bei bestimmten Anlagengrößen (z. B. bis 30 kWp). In anderen Ländern wie Frankreich oder Italien bestehen vergleichbare Programme, die direkte Abzüge oder Investitionsprämien bieten.

Regionale Förderungen und Rabatte

Zusätzliche finanzielle Vorteile können sich durch Förderprogramme auf Landes- oder Kommunalebene ergeben. Dazu gehören Einmalzahlungen, leistungsabhängige Boni oder Net-Metering-Modelle, je nach Region und Versorger.

Einfluss auf den Immobilienwert

Eine finanzierte Solaranlage kann den Wert Ihrer Immobilie erhöhen, insbesondere wenn Sie Eigentümer der Anlage sind. Häuser mit installierten PV-Systemen verkaufen sich oft schneller und zu höheren Preisen, vor allem in energiepolitisch aktiven Regionen.

DIY oder professionelle Installation: Was passt zu Ihnen?

Die Wahl der Installationsmethode hat direkten Einfluss auf Ihre Finanzierungsoptionen und die langfristige Ersparnis. Bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie folgende Aspekte beachten:

Vorteile des Direktkaufs

Wenn Sie sämtliche Vorteile der Solarenergie nutzen und keine Zinsen zahlen möchten, ist der Kauf mit Eigenmitteln die beste Wahl. Sie vermeiden unnötige Bürokratie, profitieren sofort finanziell und sind alleiniger Eigentümer der Anlage.

Vorteile einer DIY-Solaranlage

Wer seine Photovoltaikanlage selbst installiert, spart sich die Installationskosten und behält die vollständige Kontrolle über das Systemdesign. Allerdings sind dafür umfangreiche technische Kenntnisse und viel Zeit erforderlich. Zudem sind die Garantiebedingungen oft eingeschränkt, und es stehen weniger Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Vor- und Nachteile der Solarfinanzierung

Jede Finanzierungsform bringt ihre eigenen Chancen und Risiken mit sich. Eine sorgfältige Abwägung hilft, die passende Lösung zu finden.

Vorteile der Solarförderung

Dank Solarfinanzierung können Haushalte auch ohne große Rücklagen von Solarenergie profitieren. Die Möglichkeit zur Ratenzahlung erlaubt es, sofort Stromkosten zu sparen und schrittweise zur Energieunabhängigkeit zu gelangen – auch für Familien mit geringem Startkapital.

Nachteile der Solarförderung

Langfristige Rückzahlungen bedeuten auch Zinskosten, was die Gesamtkosten erhöhen kann. Darüber hinaus bringen Finanzierungslösungen meist Bonitätsprüfungen, Vertragsbindung und eingeschränkte Flexibilität mit sich.

Solar als Teil Ihrer Energieziele verstehen

Es geht nicht nur um das Budget – sondern darum, eine Finanzierungslösung zu finden, die zu Ihren Werten und langfristigen Zielen passt.

Langfristige Energieeinsparungen

Angesichts steigender Energiepreise können finanzierte Solaranlagen dennoch monatliche Einsparungen gegenüber dem klassischen Strombezug ermöglichen. Über die Jahre hinweg summiert sich das zu einem beträchtlichen finanziellen Vorteil.

Der ökologische Fußabdruck zählt

Egal, für welches Finanzierungsmodell Sie sich entscheiden: Der Wechsel zur Solarenergie reduziert CO₂-Emissionen erheblich und bringt uns einer klimafreundlicheren Zukunft näher.

Zusammenfassung

Die Finanzierung von Solaranlagen eröffnet vielen Haushalten und zukünftigen Installateuren den Weg zur Energieunabhängigkeit. Ob Sie sich für einen Sonnenkredit, ein Leasingmodell oder den Direktkauf interessieren – die passende Lösung hängt von Ihrem Budget, Ihren Energiezielen und Ihrer Förderfähigkeit ab. Wer die einzelnen Optionen versteht und sie mit den eigenen Bedürfnissen abgleicht, kann selbstbewusst in eine sauberere und kosteneffizientere Energiezukunft investieren.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist die beste Zahlungsart für Solaranlagen?

Das hängt vom Budget ab. Ein Direktkauf bringt die höchste Rendite, während Solarfinanzierungen und Leasingmodelle geringere Einstiegskosten ermöglichen.

Wer ist der größte Anbieter von Solarfinanzierungen?

Das variiert je nach Region. In den USA zählen Sunlight Financial, Mosaic und GoodLeap zu den führenden Kreditgebern für Solarprojekte.

Ist eine DIY-Solaranlage für mich geeignet?

Nur wenn Sie über technisches Know-how und ausreichend Zeit verfügen. Für die meisten lohnt sich die professionelle Installation, da sie Qualität und bessere Finanzierungsmöglichkeiten garantiert.

Wie beeinflusst meine Bonität die Finanzierungsoptionen?

Ein guter Schufa-Score ermöglicht niedrigere Zinssätze und bessere Kreditkonditionen. Aber auch mit mittlerer Bonität bieten manche Anbieter flexible Lösungen, etwa über Partnerprogramme von Installationsfirmen.

Was passiert, wenn während der Rückzahlung das Dach repariert werden muss?

Manche Kredite – wie etwa über KfW-Programme oder Wohnkredite – ermöglichen es, Dachreparaturen in die Finanzierung zu integrieren.

Wie viel kosten Solaranlagen im Durchschnitt?

Die Preise variieren, aber typische Haushaltsanlagen liegen vor Förderung bei etwa 15.000 bis 25.000 €.

Wie viel kann ich durch Solarnutzung sparen?

Die Einsparungen hängen von der Anlagengröße, den lokalen Strompreisen und dem Verbrauch ab – viele Haushalte berichten von jährlichen Ersparnissen im dreistelligen Bereich.

Wie lange läuft ein Solarkredit in der Regel?

Die meisten Solarkredite haben Laufzeiten zwischen 5 und 25 Jahren. Kürzere Laufzeiten bedeuten höhere Monatsraten, aber insgesamt geringere Zinskosten.